Es ist wieder so weit. Es ist kalt geworden, es ist weihnachtlich geworden. Der Geschmack sehnt sich nach süßem, umarmenden Wohlgefallen. Dazu kommen Traditionen, Erinnerungen und ein dezentes Sehnen nach Familie und Gemeinsamkeit.
All das hat irgendwie mit Glühwein zu tun – würde ich sagen.
Da Weihnachtsmärkte dieses Jahr immer noch etwas schwierig sind und es zu Hause vielleicht auch ganz schön ist, gibt es heute ein kleines Rezept für Glühwein für die gemütlichen Stunden. Dieses Rezept ist eine Variante zum Klassiker: Etwas gewürzter, etwas weniger sauer, kurzum: etwas mehr nach meinem Geschmack. Ich hoffe, es inspiriert auch Euch dazu, ein bisschen damit herumzuspielen.
Anpassungen
Apfel statt Orange: Ich mag Äpfel (gerade) gerne. Das ändert sich immer mal wieder, aber der leicht süßliche, unvergleichliche Apfelgeschmack passt meiner Meinung nach sehr gut zu Glühwein und den Gewürzen.
Ein bisschen Kardamom, ein bisschen Tonka-Bohne und mehr Gewürze: Was soll ich sagen, ich mag es würziger. Ich finde, die verschiedenen Aromen aromatisieren toll mit dem sonst recht süßen Tee und machen Glühwein zu dem Getränk, was es ist.
Traubensaft statt Rotwein: Das ist lediglich eine Möglichkeit, alkoholfrei zu bleiben. Wenn man lieber mit Rotwein (und sogar einem Schuss Rum) kochen möchte, steht dem nichts im Wege. Vielleicht braucht es dann, wie immer ganz nach Geschmack, ein bisschen Süße in Form von Honig oder braunem Zucker.
Rezept
Zutaten
- 500 ml Traubensaft
- 4 Kardamomkapseln, zerstoßen
- 1 Sternanis
- 5 Nelken
- 1 Prise Tonka, gemahlen
- 1 große Prise Zimt / 1 Zimtstange
- 1 halber Apfel, fein geschnitten
Zubereitung
Da ich schon die Verarbeitung der Zutaten mit aufgeschrieben hatte, können wir direkt alles in einen Topf geben und zum Kochen bringen. Dann Hitze aus und idealerweise eine halbe Stunde ziehen lassen, damit sich die Aromen voll entfalten können. Wer es heiß mag, sollte es dann nochmal erhitzen. Wer es etwas weniger “voll” mag, kann noch etwas Wasser dazu geben. Auch hier ist ein Spielplatz für Kreativität und Ausleben des eigenen Geschmacks.
Dann in schöne Tassen füllen und mit warmen Gedanken genießen – ob im Wohnzimmer oder draußen.
Viel Freude und bis bald!
Joshua Stübner. Das bin ich. Ich schreibe hauptsächlich Rezepte für Heuschrecke. Es macht mir Freude und ich hoffe, diese auf die ein oder andere Art zu teilen. Manchmal bin ich aber auch ein Web-Developer. Hier.
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