Reisebericht: Sri Lanka – Seethavalley Teefabrik

 

 

Bio Foods, Produktion von Grüntee: Welken der TeeblätterUnser Importeur Benedikt Kaukler vor der Seethavalley-TeefabrikIm eigenen Gebäude zur Teeverarbeitung wurde gerade Grüntee produziert. Die frischen Teeblättern werden von Bio Foods an Sammelstellen abgeholt oder von den Bauern selbst angeliefert. Direkt nach Ankunft werden sie zum Welken ausgebreitet… Ein paar Stunden bleiben sie dort, von unten belüftet, liegen, bis die Blätter weicher sind und sich weiterverarbeiten lassen.

Der Hygienestandard ist so hoch, wie wir es aus Japan kennen. Wir Besucher haben ebenso wie das Personal die Schuhe gewechselt, Haube und Mundschutz (für uns Auswärtige) getragen.Seethavalley Teefabrik: Blanchieren der grünen TeeblätterBio Foods, Teefabrik Seethavalley

 

In der Seethavalley-Teefabrik wird nur Grüntee produziert. Schwarztee, z.B. unser Ceylon Misty Forest, wird in der Avonlea Hill Tea Factory im Uva Hochland verarbeitet, wo wir später noch hinfahren werden.Die Maschinen in Seethavalley sind etwas speziell und patentiert – daher durften wir sie leider nicht fotografieren.

Teespezialist Sarath Ranaweera kaufte gebrauchte Maschinen aus dem Grünteeland Japan und arbeitete sie nach seinen Ideen um, z.B. die schweren Teeblatt-Roller.Das Sri Lanka Tea Board hat diese Teefabrik als eine der besten des Landes mit “CQC One Star under Quality Management System” prämiert.Nach dem Welken werden die Teeblätter nach japanischem Vorbild unter Wasserdampf bei 160°C blanchiert. So wird eine Fermentation wie bei Schwarztee unterbunden – der Tee bleibt grün.

Seethavalley TeefabrikSeethavalley TeefabrikNach dem Blanchieren werden die Teeblätter “gerollt” oder “geformt”. Das geschieht in einer Maschine, wo, grob beschrieben, die Teeblätter zwischen zwei geriffelten Scheiben aus Holz gerieben werden – so, als würde man die Blätter zwischen den Händen reiben. So entsteht die Form des fertigen Teeblatts.Danach wird der Grüntee getrocknet.

Alle Produkte passieren zur Kontrolle ein Magnetsieb oder Magnetstäbe, um kleine Eisenteile, die während des Prozesses hineingelangen können, herauszufiltern. (Bei uns ist das ein Magnetrost.)Seethavalley TeefabrikSeethavalley TeefabrikIm letzten Prozess wird der Tee gesiebt, Feinstaub herausgeholt, und die Teeblätter in verschiedene Fraktionen eingeteilt.

Der Charakter der Ceylon-Grüntees von Bio Foods ist sehr weich (weicher als die Japan-Grüntees, dafür weniger rassig), mit zarten tee-eigenen Aromen nach Blüten und Früchten.Zum Winter werden wir einen außergewöhnlichen und hochqualitativen (leider auch hochpreisigen) Grüntee von Bio Foods ins Programm nehmen. Der Name des Tees, der von sehr hochgelegenen, windumtosten Feldern stammt: Heaven’s Scent. So duftet er nämlich.Seethavalley TeefabrikSeethavalley Teefabrik

Das Lager für den fertigen Tee – bis zum Export.Im rechten Bild sieht man eine selbstkonstruierte Mischanlage (für aromatisierte Tees), die mit nur einem Motor für 5 Mischtrommeln auskommt. Die blauen Tonnen werden in die Halterungen eingespannt. Die einzelnen Halterungen sind so zusammengeschweißt, dass sie sich gegenseitig Schwung geben.

 

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