Dao-Tees, der Weg des Älter Werdens, und der Klimawandel

 

 

Als die Heuschrecke 30 wurde und die Chef:Innen auch nicht mehr ganz jung waren, haben wir aus diesem Anlass eine passende, feine Kräuterteeserie entworfen: Dao-Tees für das Älter und Weiser werden. Dao ist aus der chinesischen Weisheit entlehnt: Weg, Ordnung, Wandel (Laotse: Dao de Jing).

 

Dao Tees

Hier die 3 Sorten der Serie – mit der verbindenden Zutat Passionsblumenkraut. Alle Zutaten aus Bio-Anbau oder biozertifizierter Wildsammlung:

Dao – Licht für den Tag, mild, zitronig. Aufmunternder und inspirierender Tee für tagsüber. Viel Zitronenmyrte in der Rezeptur sorgt für das Licht.
Dao – Ruhe in Bewegung, frisch und würzig. Energetisierender Tee für Freude an Bewegung.
Dao – Meditation, duftig, feinwürzig. Einhüllender Tee für innere Gelassenheit.

 

 

Altern, Klimawandel, Rezepturänderung

 

Seitdem ist viel passiert, was vor allem uns ältere Menschen stark herausfordert: Weltwirtschaftskrise, Corona, Klimakrise, Inflation und Krieg am Rande Europas. Es brodelt, aber auch der Alltag ist in seiner Bürokratie (besonders in der EU) monströs geworden.

Heute ist die ‚ehrwürdig-merkwürdige‘ Firma Heuschrecke 46 Jahre alt. Unsere Knochen sind etwas älter geworden, das zeitgeist-rasende Tempo gestalten wir bewusst etwas langsamer; aber da wir aus immensem Wissen und Erfahrung schöpfen können, geht es nicht zu Lasten von Effizienz.

Das Älter Werden und der Klimawandel machen Änderungen notwendig, aktuell Rezepturänderungen, die in der nächsten Zeit auf den Markt kommen.

Warum Rezepturänderung? Wir arbeiten sehr gerne mit dem biozertifizierten Wildsammlungsprojekt Terra Magnifica zusammen. Die SammlerInnen mit ihrem Know How tragen ca. 250 Wildpflanzen aus der europäischen/ mediterranen Klimazone zusammen, die seit Beginn des Buchdrucks – volkstümlich verbreitet – beschrieben und zur Gesundheit empfohlen werden. Solche Pflanzen arbeiten wir zu sinnvollen Rezepturen aus.

 

Bei „Dao-Ruhe in Bewegung“ wird demnächst die Wasserminze durch Apfelminze ersetzt. Wasserminze wächst an Abhängen von Bächen, und es ist eine ziemliche Kraxelei. Altersgemäß hat jetzt der letzte Sammler für Wasserminze das Sammeln eingestellt. Leider wachsen wenig Jüngere in diesem Metier nach, eher werden Jobs in der Stadt gesucht – wie überall auf der Welt.

Der Klimawandel mit Extremwettersituationen (Dürre, Fluten) verursachen einerseits, dass bestimmte Pflanzen in unseren Breiten nicht mehr gut wachsen, und dass andererseits die Agro-Chemie-Last, die von konventionellen Bauern oft hemmungslos in die Umwelt eingetragen werden, rasant steigt. Ist die Wachstumsperiode dann zu trocken, bilden Pflanzen tiefere Wurzel und holen zusätzlich noch Altlasten aus den Böden. Pflanzeneigene Stoffe bilden sich konzentrierter, v.a. wenn es sog. Frassgifte wie PAs sind (Pyrrolizidinalkaloide). Diese PA-Pflanzen verbreiten sich nachhaltiger, weil Tiere und Menschen sie als Nahrung vermeiden.

Bei „Dao-Meditation“ haben wir die Rezeptur etwas umfassender geändert. Wir haben Borretschblatt durch Melisse, Orangenschale, Angelikawurzel und Johanniskraut ersetzt. Borretsch haben wir komplett aus dem Sortiment genommen, und es wird auch nicht mehr gesammelt, weil die Pyrrolizidinalkaloid-Werte nicht mehr vorhersehbar sind (auf ein hohes Niveau gesprungen sind), und nicht mehr den neuen EU-Grenzwerten entsprechen können.
Borretsch war unverzichtbarer Teil mittelalterlicher Klostergärten und ist auch lange als frische Gartengewürz genutzt worden.

Alle 3 Tees sind im Geschmack präzise aromatisch – lasst euch von den Namen inspirieren.

 

 

 

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