Kurzrezept: Feuersalz

Feuersalz

 

Das ideale Salz für Pommes Frites.

Salzig, würzig und leicht scharf. Die Mischung hat einen Körper aus Zwiebeln und Knoblauch, eine schöne Spitze durch die Chili, dazu eine runde Komplexität, erschaffen durch eine feine Abstimmung von Gewürzen. Gepaart mit Salz, funktioniert sie als spannender Alleinwürzer, komplexer Nachwürzer oder als Grundlage für Gerichte. Schauen wir uns mal die Zusammensetzung an:

Unraffiniertes Atlantikmeersalz (80 %), Bird’s Eye Chili (ca. 2,4 %), Muskatnüsse, Ingwer, Zwiebelpulver, Muskatblüte, Curcuma, Knoblauchpulver, Schabzigerklee, Koriander, Paprika scharf

Natürlich sind die Gewürze aus biologischem Anbau.

Zwar steht noch drauf, dass es gerade für die asiatische Küche gemacht wurde, aber das wird dem Salz nicht gerecht. Ich finde es toll zu Eiern, aufs Käsebrot, Kartoffeln oder Reis. Es ist nicht nur eine gute Mischung für auf den Tisch, sondern eignet sich auch gut, wenn man keine große Lust hat, zu kochen, aber dennoch nicht auf gut abgeschmecktes Essen verzichten will. Gilt wohl für viele Gewürzmischungen.

Jetzt aber zurück zu meiner ursprünglichen Behauptung. Ich esse gerne Kartoffeln, aus dem Backofen, manchmal frittiert, auf jeden Fall sind sie knusprig wunderbar. Die brauchen dann für mich definitiv Knoblauch, viel Salz, Zwiebeln sind gut, Schärfe optional, aber doch meistens drin. Wenn ich dann auch noch etwas Tiefe durch Gewürze kriege, bin ich glücklich.

Um diesem Statement Nachdruck zu verleihen, gibt es wie immer ein Rezept. Deswegen kommt Ihr ja wohl.

 

Currywurst mit Pommes

Pommes Frites

 

Nicht gerade ausgefallen, aber in der deutschen Küche mittlerweile heimisch. Kriegt man in den Städten an jeder Ecke, warum auch nicht. Wir machen unsere eigene Version. Es riecht in meiner Wohnung immer noch nach Curry.

 

Zutaten:

  • Kartoffeln, vorw. festkochend
  • Wasser
  • Neutrales Öl zum Frittieren
  • Feuersalz

 

  • Bratwurst (nach Wahl)
  • 800 g Dosentomaten (ja, immer noch)
  • 2 kl. Zwiebeln
  • 2 Zehen Knoblauch
  • 5 g fr. Ingwer
  • 5 g fr. Curcuma
  • 2 EL Sojasauce
  • 1-2 EL Apfelessig
  • 1 EL Zucker
  • 1 EL Tomatenmark
  • Currypulver der Wahl, Maß nach Wahl
  • Chili, wer mag
  • Salz
  • Chili, Feuersalz, mehr Currypulver

 

Hab ich schonmal meinen Lieblings-Selbstgemachten-Gewürzketchup vorgestellt? In Anlehnung daran mache ich auch meine Currysauce, nur mit Currypulver. In einem Topf Zwiebeln anbraten, Knoblauch, Ingwer und Curcuma dazu geben, anbraten, dann den Rest. Für 1 – 2 Stunden auf niedriger Hitze köcheln lassen.

Jetzt können wir uns den Pommes widmen. Wer’s einfach will, kann sich auch an der Tiefkühltheke bedienen. Mit dem Feuersalz schmecken auch die ganz hervorragend. Aber das wäre langweilig in einem Rezept, oder? Deswegen machen wir es gut.
Also: Topf mit Wasser und Salz zum Kochen bringen, Kartoffeln schälen und in gleichmäßige Stifte schneiden. Ich mag sie gerne etwas dicker, aber wie bei so vielen Dingen, darf das jeder so halten, wie er/sie/Pronomen der Wahl möchte. Die Kartoffeln ca. 10 Minuten kochen: Sie sollen außen anfangen weich zu werden, aber noch nicht durch sein. Abgießen und im Topf oder einer Schüssel mit Deckel ordentlich schütteln. So kriegen sie eine wunderbar raue Oberfläche, die später extra knusprig wird. Dann das Öl in einem Topf erhitzen. Bitte nicht am Öl sparen, das sorgt für traurige Pommes und lange Wartezeiten. Zuerst wollen wir ca. 165 Grad Celsius. Darin werden die Kartoffeln 5-6 Minuten niedrig frittiert. Jetzt sind sie ganz gar und vorsichtig knusprig. Nicht den Topf mit Kartoffeln überladen, lieber mehrere Gänge machen. Dann das Öl auf 205 Grad Celsius erhitzen und die vorfrittierten Kartoffeln darin 3-5 Minuten frittieren, bis sie goldgelb – leicht braun geworden sind, oder eben nach den eigenen Vorstellungen aussehen. Aus dem Topf in eine Schüssel geben, ordentlich Feuersalz rein und vorsichtig durchschwenken, dass sie das Salz überall verteilt.

Irgendwo dazwischen wurden idealerweise auch die Bratwürste angebraten, sodass wir nun zum wirklichen Spaß übergehen können – dem Essen. Wurst auf Teller, Sauce darüber, Pommes Frites dazu. Auf dem Tisch nach Belieben mit Currypulver, Feuersalz oder Chili nachwürzen und genießen!

Ich hoffe, danach seid Ihr vom Feuersalz ebenso angetan wie ich. Sonst fällt mir nur noch ein, einen guten Appetit zu wünschen, darum kommen wir hier zum

Ende.

 

 

 



Mein Name ist Joshua Stübner. Als Neffe der Heuschrecken-Familie bin ich natürlich ebenfalls ein bisschen gewürz- und geschmacksaffin. Sonst beschäftige ich mich mit Programmieren und Web-Development, aber hier kann ich meine weitere Leidenschaft zum Ausdruck bringen: Wirklich gutes Essen mit wirklich guten Lebensmitteln. Bio gehört für mich dazu.

Mehr zu dem anderen hier.

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