Gesund würzen
Gewürzmischungen aus heimischer Kräutertradition – aus kontrolliert biologischem Anbau
Neugierig und lebendig kochen: auf kulinarische Weltreise gehen mit dem Reichtum exotischer Gewürze. Oder auf einer Zeitreise in unserer eigenen Kultur herumstöbern – z.B. welche Würzpflanzen benutzten wir vor 2000 Jahren? In dieser Reihe möchten wir Ihnen einmal heimische Kräuter- und Gewürztradition vorstellen.
Vorbild für diese Kräutermischungen ist – wie schon gesagt – unsere eigene Tradition: die ländlichen Bauerngärten, mittelalterliche Klosterkultur, und noch früher die naturverbundene Kultur der alten Bewohner unserer Region, der Kelten / Germanen. In allen Zeiten wurden nicht nur angebaute Gemüse und Früchte, sondern auch die Wildpflanzen der nächsten Umgebung in die Ernährung mit einbezogen.
Die natur-beobachtenden Gesellschaften lebten und ernährten sich in Einklang mit den Jahreszeiten: im Frühjahr spendeten die ersten Kräuter den nötigen Vitaminschub nach dem Winter, im Sommer wurden (oft in festlichen Ritualen) aromatische Kräuter und Blüten gesammelt, im Herbst nahrhafte Wurzeln und Früchte, die den ganzen Winter über hielten.
Diese Wildpflanzen sind auch heute noch präsent. Zum Teil werden sie, wie Brennnessel, heute richtig angebaut, zum Teil werden sie auch jetzt noch in Wäldern, Wiesen und Flußauen wild gesammelt. Sie liefern Vitamine und andere wertvolle Inhaltstoffe für unsere Vitalität, Energie und Stärke.
Die folgend vorgestellten Kräutermischungen sind einfach und universell in der Küche anwendbar und haben einen fein-aromatischen Geschmack. Probieren Sie sie nicht nur in traditionellen Eintopf-, Gemüse-, Kartoffel- oder Fleischgerichten, sondern auch in der modernen, leichten Küche mit Pasta, Reis, Tofu, Salaten.
Alle Zutaten stammen aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. aus bio-zertifizierter Wildsammlung!
Bauerngarten
Um sich vorstellen zu können, wie früher gewürzt wurde, schaue man einfach, was vor vielen hundert Jahren in den ländlichen Selbstversorger-Gärten angebaut wurde. Diese Küchenkräuter waren praktisch immer dabei: Ysop, Koriander, Borretsch, Kerbel und Bohnenkraut. Aus ihnen haben wir die Gewürzmischung Bauerngarten komponiert.
Ein Produkt aus traditioneller, hiesiger Kultur also, und eine feine Geschmacksvariante in der Küche.
Geschmack: mild-aromatisch mit Duft nach Ysop und Koriander
Anwendung: für alle Arten von nicht zu kräftigen Gerichten, Salate, Nudeln, Kartoffel, milde Gemüse, helles Fleisch und natürlich Tofu.
Zutatenliste: Kerbel, Ysop, Borretsch, Koriander, Bohnenkraut. Alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau.
Wildkräuter
Diese Kräuter werden auch gerne frisch verwandt: im Frühjahr die ersten Löwenzahn- und Brennnesselblätter, Bärlauch im Mai. Für die restlichen Jahreszeiten haben wir eine Wildkräutermischung mit Hauptbestandteil Bärlauch kreiert. Abgerundet wird sie durch Dost (wilder Majoran) und Quendel (Feldthymian), den grünen Frühlingskick geben Brennnessel- und Löwenzahnblätter.
Geschmack: mild-würzig, knoblauchartiges Aroma des Bärlauch.
Anwendung: für feine, milde Gerichte, Salate, Bandnudeln, Spätzle, Sommergemüse, helles Fleisch, Tofu. Tipp: lassen Sie die Wildkräuter für zehn Minuten in etwas kaltem Wasser einweichen.
Zutatenliste: Bärlauch, Dost, Quendel, Löwenzahnblatt, Brennnesselblatt, alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. aus bio-zertifizierter Wildsammlung.
Probieren Sie auch unser Himalaya-Wildkräutersalz mit 75% feinem Himalaya-Kristallsalz aus Pakistan.
Keltische Kräuterküche
Liest man heute Literatur über die Kelten, fällt auf, wie harmonisch ihre Kultur in unsere Landschaft, Klima und Vegetation eingebettet war – und es weckt etwas Sehnsucht nach einer naturverbundeneren, weniger hektischen Lebensweise. Unsere Kräutermischung ‚Keltische Kräuterküche’ aus typischen Wildpflanzen ist sozusagen ein Gruß an uns selbst aus ganz alter Zeit.
Geschmack: aromatisch-würzig mit einem deutlichen Hauch Bärlauch / Knoblauch.
Anwendung: für alle Gerichte vom deftigen Eintopf bis zu feinen Pasta, für Fleisch- und vegetarische Gerichte.
Zutatenliste: Gundelrebe, Brennnesselblatt, Bärlauch, Knoblauch, Schabzigerklee, Beifuss, alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. aus bio-zertifizierter Wildsammlung.
Bittergewürz nach Bertrand Heidelberger
Bertrand Heidelberger, ein Pflanzen- und Naturheilkundiger im 19. Jahrhundert, stellte eine interessante Bittermischung aus heimischen Gewürzen und Kräutern her. Diese empfahl er wie ein harmonisierendes Tonikum – morgens und abends je eine Prise – einzunehmen. "Bitter" hört sich für uns erst einmal unangenehm an – dennoch ist die Geschmacksrichtung ‚bitter’ unverzichtbar für ein gesundes Leben. Die chinesische traditionelle Medizin ordnet ‚bitter’ dem Herz-Dünndarmmeridian zu. Leber, Galle und Bauchspeicheldrüse benötigen Bitterstoffe für ihre Arbeit. In einer harmonischen, vitalen Ernährung sollen alle Geschmacksrichtungen gleichermaßen vertreten sein. Da mittlerweile die Bitterstoffe aus allen Gemüsesorten weitgehend weggezüchtet wurden, fehlen uns diese heute. Die alte, ausgewogene Pflanzen-Zusammenstellung von Bertrand Heidelberger hat uns begeistert. Ganzheitlich – nicht nur analytisch, sondern ‚meditativ’ betrachtet, strahlt sie viel Lichtkraft aus und ist eine gute Begleitung für uns Menschen. Unter der Marke ‚Heuschrecke’ gibt es sie jetzt unter dem Namen ‚Bittergewürz nach Bertrand Heidelberger’ aus kontrolliert biologischem Anbau.
Zutaten: Bibernellwurzel, Kümmel, Fenchel, Wacholder, Anis, Schafgarbe und Wermut, alle Zutaten aus kontrolliert biolog. Anbau bzw. aus bio-zertifizierter Wildsammlung.
Geschmack: fein-aromatisch-bitter, die weichen, süßlichen Aromen von Anis und Fenchel runden die recht angenehme Bitternote ab.
Anwendung: In der Küche vollendet eine nicht bewusst wahrnehmbare Bitternote ein Gericht – sie macht die Harmonie vollständig. So kann regelmäßig eine Prise zu Gemüse- oder Fleischgerichten hinzugegeben werden.
Empfehlenswert ist eine Vitalkur : morgens und abends je eine Prise Bittergewürz einnehmen, dabei eine Weile im Mund behalten.
Hildegarten Gewürzmischung
… nach Hildegard von Bingen. Die bekannte Klosteräbtissin und Mystikerin des 12. Jahrhunderts Hildegard von Bingen hat neben ihren theologischen Schriften und Musik-Kompositionen auch ein "medizinisches" Werk veröffentlich, in dem Pflanzen, ihre Kräfte und ihre Anwendungen beschrieben werden. Sie empfing ihre Weisheiten über Visionen – eigentlich eine schamanische Herangehensweise – und veröffentlichte diese außergewöhnlichen Texte. Ein großes und mutiges Leben einer weisen Frau, das wenige hundert Jahre später während der Inquisition nicht mehr möglich gewesen wäre. Heute hat Hildegard von Bingen in unserer Kräutertradition einen festen Platz. Viele Pflanzen lobt sie wegen ihrer guten Kräfte auf den Menschen und empfiehlt sie für eine gesunde Lebensweise – aus einigen davon haben wir die mild-aromatische Gewürzmischung Hildegarten zusammengestellt.
Zutaten: Melde, Fenchel, Quendel, Salbei, Muskatnuss, Petersilie, Knoblauch, Galgant, Pfeffer schwarz. Alle Zutaten aus kontrolliert biologischem Anbau bzw. aus bio-zertifizierter Wildsammlung.
Geschmack: harmonisch, mild-aromatisch, ein leiser Hauch Knoblauch.
Anwendung: zu milden Gemüsegerichten, Kartoffeln, Nudeln, Getreide, und: perfekt zu Fisch.
Probieren Sie auch unser Hildegard Salz Premium mit 80% Meersalz und 20% Gewürzmischung Hildegarten.
Hier noch zwei Buchempfehlungen zum Weiterlesen:
Wolf-Dieter Storl: Pflanzen der Kelten – Heilkunde, Pflanzenzauber, Baumkalender AT-Verlag
Hildegard von Bingen: Heilkraft der Natur – "Physica", Herder Verlag
Heuschrecke-Tees und Gewürze erhalten Sie in Ihrem Naturkostfachgeschäft oder im Bio-Versandhandel.