Das Wolkenschaf

 

Guten Morgen.

Ich bin ein Wolkenschaf.
Ich lebe in meinem Traum.
Dann bin ich nicht da und andere sehen mich nicht.
Das macht mich einsam und ich fühle mich mal gut, mal nicht so gut.
Etwas in mir will nichts ändern.
Und etwas ist so, als würde es auf etwas warten.
Aber auf was?

Dann stehe ich auf und gehe herum.
Ich esse etwas, ich trinke etwas.
Und es passiert nichts.
Nur irgendwann ist das Tageslicht dann weg und es ist Abend.

Dann kann ich schlafen gehen und weiterträumen.
Bis zum nächsten Tag.

Bin ich eigentlich mal wirklich aufgewacht?
Doch schon.
Und auch war es wohl auch nur ein anderer Traum.
Von einem zum anderen.
Wie jeder Tag in den nächsten mündet.
Bis etwas passiert.
Bis es aufhört.

Dann träume ich woanders weiter. Oder?

Oder ich wache auf!

 

 


 

Kathrin Franckenberg ist Künstlerin, Meisterschülerin von Michelle Cassou, USA (“Point Zero Painting”), Kunstglaserin, ausgebildet im “Begleiteten Malen”, Ergotherapeutin, SI-Therapeutin (DVE) für Kinder, tätig in der Erwachsenenbildung und begleitet seit mehreren Jahren kleine und große Menschen auf ihrem kreativen Weg.   www.malfreude.de

Wer mehr zum Malfreude Atelier anschauen möchte, kann dies nun auch auf YouTube tun. 6 Minuten Einblicke unter: https://www.youtube.com/watch?v=toyIS39bpxU

 

“Galumphierend:
 
Hat in seinem Wortklang etwas Lebendiges. Wie ein freudiges, galoppierendes Pferd seiner inneren Bewegung zu springen und zu hüpfen folgt, so folge ich auch mit dem Pinsel in der Hand, dem, was sich in mir regt. Und dem, was mich auch von „Außen“ berührt und bewegt. Was entsteht, in mir, ist auch diese Lebendigkeit, die verschiedenen Tempi, wenn es langsam wird, wenn ich stolpere, wenn ich falle, wenn ich wieder aufstehe – metaphorisch gesehen – und es hat auch eine Qualität von Absichtslosigkeit und nicht festlegen wohin, kein Ziel, ein Im Moment erleben mit der permanenten Möglichkeit, alles wieder zu zerstören und zu verändern. Das ist das spielerische Element. Das ist das Kreative. Das ist Spiel. Alles fällt auch wieder auseinander und wird neu zusammen gepuzzled, um sich beim nächsten Pinselstrich wieder zu transformieren. Es ist ein lebendiger Prozess, im Geboren werden und Sterben – ein Feld, das Kreativität ist. Ein Raum des alles und nichts, aus dem heraus Kreativität sich als Form und Farbe sichtbar werden lässt. Spontan, unreflektiert, unzensiert, erforschend, momentan…
 
Ja, und vielleicht berührt es etwas, das der Betrachter auch in sich kennt…”

 

Kathrin Franckenberg

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