Teepause: Tanne-Curcuma-Tee

Tee in Benutzung

 

Es ist wieder Zeit für eine kleine Teepause, denn es ist Wochenende. Heute gibt es bei uns diesen wunderbaren Schwarztee, mit einem Hauch von Tanne und Curcuma.

 

Tanne-Curcuma-Tee

Unsere Teemischung aus der Tannen-Reihe besteht zu großen Teilen aus spritzigem Schwarztee von dem südindischen PDS-Kleinbauernprojekt ‘Sahyadri‘, Tannen- und Fichtennadeln und einem guten Stück Kurcuma. Es entsteht ein schön rundes Aroma von Wald und Erde.

Optik: Schon optisch ist der Tee ein kleines Highlight. Die dunklen Schwarztee-Blätter sind gespickt mit ein paar Tannennadeln und akzentuiert mit den kräftigen Orangetönen des Kurkumas.

Aroma: Unaufgegossen riecht es nach einem leichten Schwarztee, fast spritzig mit einem ganz zarten Hauch von Wald. Wenn man das heiße Wasser dazu gibt, entfaltet der Kurkuma sein fruchtig, wärmendes Aroma und der Tee wird vollmundiger.

Geschmack: Ein spritziger Schwarztee, ein Hauch von Wald und einer guten, fast fruchtig warmen und erdigen Note von Kurkuma. Ich finde den Tee sehr “leicht” zu trinken, erst ist nicht schwer, nicht besonders astringend, sondern fein und rund.

 

Tee Probe

Tee ist nie eindimensional und lässt sich eigentlich auch nicht einmal beschreiben. Guter Tee entwickelt sich mit jedem Aufguss und verändert seinen Charakter zum Teil sehr stark. Das macht ihn sehr spannend, die Veränderung nimmt den Genießenden mit auf eine kleine Reise. Manche Noten treten nur anfangs auf, während andere erst gegen Ende des „Zyklus“ verstärkt durchkommen. Darum werde ich in den Tee-Vorstellungen immer mindestens drei Aufgüsse machen und beschreiben.

 

Bei der Zubereitung habe ich mich wieder an das Rezept auf der Rückseite gehalten: 3-4 TL auf 1 L Wasser, aufgegossen mit frisch gebrühtem Wasser bei einer Ziehzeit von 4 Minuten. Auch hier ist das heiße Wasser wieder ein wichtiger Faktor, da sie den Kurkuma erst so richtig hervorlockt.

 

Erster Aufguss

100 Grad, 4 Minuten

 

Es riecht leicht süßlich und warm, ein bisschen fruchtig. Geschmacklich holt mich erst der spritzige (heißt leichte, fast ein bisschen zitrusartige) Schwarztee und die Nadeln ab, sehr angenehm. Dann entfaltet sich der Kurkuma mit einer erst fast fruchtigen Note, die mich an einen beerigen Früchtetee erinnert. Der Schwarztee ist vollmundig, ohne schwer zu sein oder den Mund zu überwältigen.

 

Zweiter Aufguss

100 Grad, 4 Minuten

 

Geschmacklich sehr ähnlich, die Spitzen der Aromen etwas gebremst und dadurch sehr rund und einheitlich. Er bleibt sehr leicht zu trinken, hinterlässt ein angenehmes, kurz anhaltendes Aroma von einer eher leichten Fermentierung im Mund.

 

Dritter Aufguss

100 Grad, 4 Minuten

 

Im dritten Aufguss lässt der Tee langsam nach. Er ist aber noch angenehm zu trinken: schön warm, der Curcuma ist nun stärker als der Schwarztee. Es wirkt wie ein leichter Früchtetee, aber ohne die Säure.

 

Fazit

Für mich ein sehr angenehmer Tee. Die leichte Fruchtnote, der spritzige Schwarztee, schön warm und wärmend – es fühlt sich sehr rund und leicht zu trinken an. Man kann den Tee wunderbar über den ganzen Tag trinken und er überfordert nicht. Die Tannen Noten sind sehr fein, ich glaube, sie helfen der “Leichtigkeit” des Tees ohne ihre bittere Note zu verbreiten.

 

 

 


 

 

Joshua Stübner. Das bin ich. Ich schreibe hauptsächlich Rezepte für Heuschrecke. Es macht mir Freude und ich hoffe, diese auf die ein oder andere Art zu teilen. Manchmal bin ich aber auch ein Web-Developer. Hier.

 

 

 

 

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