Sorgt Bio wirklich für mehr Artenvielfalt? Na Logo!

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Sorgt Bio wirklich für mehr Artenvielfalt? Na Logo!

Da gibt es viele Studien zu – hier eine zusammenfassende Quelle des Bundes: https://www.oekolandbau.de/bio-im-alltag/bio-wissen/artenvielfalt-im-oeko-landbau/

Wir möchten ein Beispiel zeigen, wie wir als Biohersteller die Vielfalt am Leben erhalten und für die KonsumentInnen in den Alltag bringen.

 

Wir arbeiten schon lange mit dem kroatischen Bio-Wildsammlungsprojekt Terra Magnifica in Kroatien zusammen. Der Ingenieur Roman Turk hat nach dem Balkankrieg die alte Sammler-Tradition in Kroatien wiederbelebt. Sein Projekt und Firma Terra Magnifica ist umweltschützende Landschaftspflege und hat auch eine wichtige soziale Funktion: Sammler und Sammlerinnen bis ins hohe Alter von 90 Jahren, Kleinbauern, darunter in den ersten Jahren nach dem Balkankrieg viele traumatisierte Kriegsveteranen, erwirtschaften einen Beitrag für ihren Lebensunterhalt. Für das Sammeln von Kräutern gibt es gerade in den Balkan-Ländern traditionelles Wissen und Expertise.

 

Vor 18 Jahren haben wir, um etwas Wildkräuterwissen in unserer Konsumgesellschaft am Leben und auch das Sammeln am Laufen zu erhalten, unsere Keltische Serie begonnen. Keltischer Haustee, Keltische Kräuterküche, – Früchte- und -Abendtee, Keltisches Würzsalz und -Suppengewürz haben Rezepturen, die botanisch aus dem Vollen der Natur schöpfen. Ehrenpreis, Mädesüß, Schlüsselblume, Birkenblätter, Eisenkraut, Gundelrebe, Augentrost, Wegwarte, Malve, Heide, wilder Hopfen, Schafgarbe, Storchenschnabel, Weißdorn und viele mehr finden den Weg in unsere Tee- und Gewürzmischungen.

 

In Wildpflanzen sind Wirkstoffe konzentrierter als in angebautem Gemüse und Obst, und dafür sind sie seit Beginn des Buchdrucks in relativ hohen Auflagen in botanischen und volksheilkundlichen Werken beschrieben, auf der Grundlage älterem, da handschriftlich, nur gering verbreitetem Klosterwissen. (Neben der Bibel waren das die meistgedruckten Bücher der Zeit).

 

Viele dieser Pflanzen wirken oft entgiftend auf den Organismus von Tieren und Menschen, aber auch auf den der Böden. Je mehr Pestizide durch den konventionellen Landbau in die Umwelt gelangen (und das steigert sich durch Klimawandel und Lobby-Politik), umso mehr tun die Wildpflanzen ihre reinigende Arbeit, und weisen absurderweise am Ende so hohe Glyphosat- (u.a. andere wie Chlorpyrifos) Werte auf, dass die von den SammlerInnen geerntete Pflanzen nicht mehr der EU-Bio-Verordnung entsprechen und, nicht vermarktbar, vernichtet werden müssen. Regelmäßig fällt deshalb Lindenblüte, Gundelrebe, Storchenschnabel, Quendel und Co aus – so gehen wir mit unseren wichtigen Ressourcen um!

 

 

Etwas mehr als 10 Jahre ist es her, wo wir vielleicht mit dafür gesorgt haben, dass Wildpflanzen wie Augentrost, Eisenkraut, Klatschmohn und weitere überhaupt wieder frei zugänglich für KonsumentInnen sind, sprich, dass sie in Kräutertee- und Gewürzrezepturen verwendet werden dürfen. Wir vermuten, dass es der erfolgreichen Lobbyarbeit der Pharmazie und Apotheken zu verdanken ist, dass bis dahin Lebensmittelhersteller für die Verwendung der Wildkräuter direkt eine Abmahnung vom Lebensmitteluntersuchungsamt bekommen haben. In unseren Augen wurden die EndverbraucherInnen durch diese Rigidität nicht ernst genommen und entmündigt – die Wildpflanzen aus der eigenen, mehr-tausendjährigen Kultur nicht nutzen zu dürfen.

Wir und unsere Bio-Kollegen haben einige solcher Abmahnungen für Kräutermischungen bekommen, und haben jedes Mal die ganze Befehlskette der Behörden bis zum Gericht mit Stellungnahmen nerven müssen. Endlich erschien dann die „Stoffliste“ des Bundes und der Länder, die die Verwendung der ganzen Abmahnkandidaten wieder als Lebensmittel gestattete. Das war schon ein ziemliches Aufatmen, denn solche Rechtsunsicherheiten führen nomalerweise zu immer mehr Konformität mit Folge von Verarmungen in der Natur, in unserer Nahrung und in der Bildung.

Hier mehr Infos zu unserer Keltenserie

 

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