BERICHT AUS DEN FAIRBIOTEA-PROJEKTEN

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Quingshan Farm

 

Fairbiotea Label
Fairbiotea Label

Es gibt wieder einen Fairbiotea-Newsletter! Wegen der besonderen politischen und sozialen Lage in China ist die Beschaffung von zuverlässiger, fairer BioWare von dort schwer. Unseren Tee-Importeur, mit dem wir seit rund 45 Jahren zusammenarbeiten, hat dies 2011 veranlaßt, über den Bio-Standard hinaus ein CERES-validiertes Fairbiotea-Qualitäts-Management-System zu schaffen, der die EG-Bio-Verordnung, besonders für den Teebereich, ergänzt und sicherer und transparenter für beide Seiten macht. Das System ist nicht nur auf praktisches Qualitätsmanagement ausgerichtet, sondern auch auf kostenlose, qualifizierte Schulung und qualitative analytische Beratung der Bio-Tee Bauern und Teefabriken. Neben zusätzlichen Sicherheitsstandards hat das System die ökosoziale Entwicklung zum Ziel. Dazu gehören Entwicklung von Nährstoffkreisläufen, Einkommensverbesserung Bauern, Abnahmegarantien zu möglichst fairen Preisen und vieles mehr. Sowohl die Farmen als auch wir sind FBT-zertifiziert. Zur Zeit gehören folgende Farmen zum Fairbiotea-System: Qingshan in der Provinz Hunan, Shangba in der Provinz Guizhou, sowie Wulongshan in Jianxi. Alle Tees, die im Fairbiotea-System sind, sind mit nebenstehendem Logo gekennzeichnet. Heuschrecke ist Lizenznehmer seit Beginn.
Die vorbildliche Website www.fairbiotea.de ist komplett überarbeitet und bietet alle Informationen.

 

NEWSLETTER – BERICHT AUS DEN FAIRBIOTEA-PROJEKTEN – 10/2022

 

Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

 

China verfolgt nach wie vor eine Null-Covid-Strategie, bei der jeder noch so kleine Ausbruch des Virus mit strengsten Maßnahmen wie Massentestungen und Lockdowns bekämpft wird. Reisen nach China sind streng reglementiert und nur mit längeren Quarantänezeiten möglich. Damit sind Reisen nach China im Grunde ausgeschlossen.

Da die Drittland-Kontrollstelle CERES Niederlassungen in China betreibt, konnten Bio-Audits und Fairbiotea-Kontrollen 2021 und 2022 durch die Mitarbeiter vor Ort wie gewohnt durchgeführt werden. Kontrollbesuche oder Lieferantenaudits konnten aber weiterhin nicht stattfinden.

Grundsätzlich konnten auch die TraCert-Inspektionen durchgeführt werden. TraCert-Inspektionen sind von Fairbiotea beauftragte und bezahlte Sicherheitskontrollen von fertig verpackter, exportfertiger Ware, bei denen Inspekteure der Bio-Kontrollstelle CERES repräsentative Muster für die Laboranalyse ziehen. Punktuell gab es aber auch Fälle, wo diese nicht stattfinden konnten, weil Reisen innerhalb Chinas aufgrund von lokalen Corona-Auflagen untersagt oder durch strenge Quarantäneauflagen nicht möglich waren.

Da die Infektionszahlen aufgrund der strengen Maßnahmen in China sehr niedrig waren, konnten die Ernten 2021 und 2022 unter fast normalen Bedingungen erfolgen.

Ausgehend von der Auswertung der Checklisten der Fairbiotea-Kontrollen 2021 wurde für das Folgejahr ein Entwicklungsplan für jede Farm formuliert. Im Zuge der Digitalisierung, die viele Unternehmen im Zuge der Pandemie einführen mussten, hat Fairbiotea diese Entwicklungspläne mit allen Partnerfarmen in Video-Meetings besprochen und abgestimmt.

Die Vorbereitungen auf die neue Bio-Verordnung 2018/848 haben besonders zum Ende des Jahres 2021 für Diskussionen gesorgt. Vorgaben bezüglich etwaiger Änderungen TRACES betreffend, der digitalen Online-Plattform für die Erstellung von Kontrollbescheinigungen für den Bio-Import aus Drittländern, wurden erst sehr kurz vor deren in Kraft treten veröffentlicht. Auch die gleichzeitig stattfindende Änderung der Zuständigkeiten für die Importabwicklung von Bio-Ware hat zu vielen Fragen geführt.

Die neue Bio-Verordnung 2018/848 enthält für eine Reihe von Drittländern Übergangsregelungen. Nach Durchführungsverordnung 2021/2325 gilt die Anerkennung von Kontrollstellen in bestimmten Drittländern für die Zwecke der Gleichwertigkeit gemäß Artikel 33 Absatz 3 der Verordnung (EG) Nr. 834/2007 bis zum 31. Dezember 2024. Das bedeutet z.B., dass in China aktive Kontrollstellen bis Ende 2024 nach der alten Bio-VO 834/2007 zertifizieren dürfen.

Dies birgt einige Rechtsunsicherheiten bei Beanstandungen, wenn es um die Bewertung von Rückständen aus Umweltkontaminationen geht. Die neue, in der EU geltende Bio-Verordnung 2018/848 gibt nämlich andere Vorgehensweisen beim Vorhandensein von Stoffen vor.

Praktisch jeder Tee ist Umweltbelastungen ausgesetzt und auch pflanzeneigene Stoffe werden von Behörden als Anwendungspestizide interpretiert. Verdachtsfälle basieren oft ausschließlich auf dem Vorhandensein von Rückständen. Pestizidfreie Ware wird nicht hinterfragt, auch wenn bei dieser möglicherweise unerlaubte, aber labortechnisch nicht nachweisbare Anbaumethoden angewandt wurden. Fairbiotea möchte die Kontrollmechanismen verbessern und deckt Missstände auf. Siehe dazu auch unseren Artikel zum EU-Kontrollsystem und dessen Problemen.

Das neue Lieferkettensorgfaltspflichtengesetz sorgt für Unsicherheiten im Handel. Es führt zu mehr Bürokratie und zu mehr Dokumentation. Daher ist uns die Entwicklung von langfristigen Lieferanten-Partnerschaften auf Augenhöhe wichtig.

Fairbiotea hat durch aktives Engagement und Zusammenarbeit mit Kontrollstellen in der gesamten Lieferkette bereits jetzt einen hohen Grad an Transparenz und Nachhaltigkeit erreicht und setzt diesen Entwicklungsprozess weiter fort.

 

Allgemeine Entwicklung

 

Die Entwicklung der Frachtsituation, die sich Ende 2020 schon andeutete, verschlechterte sich im Folgejahr noch weiter mit einem Höhepunkt Mitte 2021. Die Frachtpreise erhöhten sich im Vergleich zu Vor-Pandemie-Zeiten um ein Vielfaches. Zeitweise kostete ein Container von China nach Europa das 8-fache wie vorher. Aber nicht nur die Preise waren betroffen, durch die geringe Verfügbarkeit von Leercontainern im Ursprungsland und covid-bedingten Problemen bei der Abfertigung in vielen Zielhäfen, kam es zu erheblichen Verzögerungen der Lieferungen. Die Blockierung des Suezkanals durch die Ever Given im März 2021 verschärfte diese Situation noch weiter.

Transport von Containern per Zug versprach Abhilfe, auch wenn die Kosten dafür noch über denen der Schiffstransporte lagen. Da aber auch hier das Transportvolumen aufgrund der Situation stark angestiegen war, brauchten die Container ähnlich lang wie mit dem Schiff. Dazu kam noch, dass das Einfuhrprozedere an der Grenze in die EU nicht eingespielt war. Jeder Container Tee aus China muss nämlich von der Lebensmittelbehörde des Eingangsortes in die EU freigegeben werden. Das verursachte weitere Kosten und Verzögerungen.

Aufgrund der sich ständig ändernden Frachtpreise, war es für die Importeure sehr schwer, Ihren Kunden verlässliche Preise vorherzusagen. Auch die Mengenplanung mit den Produzenten war sehr schwierig, da sich der Bedarf mit dem Verlauf der Pandemie stark änderte. Wegen der langen Lieferzeiten war ein schnelles Reagieren auf die sich ändernde Nachfrage nicht oder nur in sehr begrenztem Maße möglich. Die frühzeitige, partnerschaftliche Planung der regelmäßigen Bedarfe mit den Fairbiotea-Farmen erhöht dabei ungemein die Sicherheit für alle Beteiligten.

Neben der allgemeinen Preissteigerung gab es 2021 in sehr vielen Provinzen eine Erhöhung der gesetzlich bestimmten Mindestlöhne. Für die Farmen wird es immer schwieriger, saisonale Arbeitskräfte für die Ernte und das Unkrautjäten zu finden, auch wenn diese um einiges besser bezahlt werden, als die Mindestlohnregelung verlangt. Die junge Bevölkerung wandert vielfach in die Städte ab, um dort noch besser zu verdienen. Es bleiben die älteren Bauern und Farmer, die entweder die anstrengende Feldarbeit nicht machen können oder wollen, oder die mit ihren eigenen Feldern beschäftigt sind.

 

QINGSHAN

Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

 

Auch 2021 gab es leider keine Möglichkeit für unsere Mitarbeiter, die Farm zu besuchen. Die strikten Reisebeschränkungen in China gelten nach wie vor, so dass auch 2022 wahrscheinlich kein Besuch möglich sein wird. Neben dem üblichen EU-Bio-Audit gab es 2021 wieder eine Fairbiotea-Kontrolle durch die Bio-Kontrollstelle CERES, die die Erfüllung der Fairbiotea-Anforderungen seitens Qingshans bestätigte.

Auch die neue Farm in Guizhou – wir berichteten – konnte nicht von uns besucht werden. Obwohl dort weiterhin Fairbiotea-Kontrollen durchgeführt werden, hat sich Fairbiotea dazu entschieden, die Aufnahme dieser Farm als Projektmitglied erst nach persönlicher Inaugenscheinnahme vorzunehmen. Fairbiotea kauft weiterhin Tee aus dieser Farm, und wir hoffen sehr, dass sich die Corona-Lage doch langsam entspannen wird, so dass wieder Reisen nach China möglich werden.

 

Der Lohn der Saisonkräfte für die Ernte liegt in Qingshan je nach Tätigkeit bei etwa 12,5 bis 15 Yuan pro Stunde, nach derzeitigem Wechselkurs etwa 1,78 bis 2,14 €.

In der Provinz Hunan wurde 2022 der gesetzliche Mindestlohn erhöht. In dem Bezirk, in dem Qingshan liegt, stieg er von 1380 Yuan/Monat auf 1550 Yuan/Monat. Bei 15 Yuan pro Stunde und 8 Arbeitsstunden pro Tag liegen die Saisonkräfte noch ein ganzes Stück über dem gesetzlichen Mindestlohn.

 

Kompostproduktion

 

Die Kompostproduktion läuft in Qingshan in gewohnter Weise weiter. Zuletzt wurde im Oktober 2021 ein Haufen angelegt. Anfang 2021 hatte sich Qingshan eine neue luftdurchlässige Plane zur Abdeckung des Komposthaufens gekauft, da das alte Kompostvlies, das Fairbiotea Ende 2014 für Qingshan besorgt hatte, schon zu viele Schadstellen besaß . Die Kosten hierfür sind mit über 1.500 Euro nicht unerheblich für eine kleine Teefarm.

 

Ein Problem in Qingshan stellt noch immer die Menge des produzierten Komposts dar, sie ist zu gering, um damit die ganze Farm zu versorgen. Limitierender Faktor ist hier der Kuhdung, der von den in der Farm gehaltenen Rindern gesammelt wird. Es wurde versucht, externe Quellen für zusätzliche Mengen Kuhdung ausfindig zu machen. Ein erster möglicher Lieferant wurde bereits ausfindig gemacht, eine Rinderfarm in etwa 110 Kilometern Entfernung .

Die dauerhafte Beschaffung aller Biomassen für eine deutliche Ausweitung der Kompostproduktion ist nach wie vor ein Problem, das nicht energisch genug angegangen wird. Nach wie vor sucht Fairbiotea nach einer Beratungsstelle, die dabei behilflich ist. Eine solche Beratungsstelle scheint jetzt in Aussicht zu sein.

 

 

WULONGSHAN

Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

 

Auch 2021 gab es leider keine Möglichkeit für unsere Mitarbeiter, die Farm zu besuchen. Die strikten Reisebeschränkungen in China gelten nach wie vor, so dass auch 2022 wahrscheinlich kein Besuch möglich sein wird. Neben dem üblichen EU-Bio-Audit gab es 2021 wieder eine Fairbiotea-Kontrolle durch die Bio-Kontrollstelle CERES, die die Erfüllung der Fairbiotea-Anforderungen seitens Wulongshans bestätigte.

Die Zertifizierung 2021 verlief reibungslos. Insgesamt standen Wulongshan 44,5 Hektar biozertifizierte Teeanbaufläche zur Verfügung. Nahezu die gesamte Produktionsmenge an Biotee wurde im Auftrag von Fairbiotea exportiert, über 136 Tonnen. Dies waren über 11 Tonnen mehr als im Vorjahr. 2022 werden sich die Mengen noch einmal steigern, da die Teefläche Zhulinwo (7,6 ha) Ende April ihre Umstellungszeit beendet hat und die Ernte ab Mai dann als Bio vermarktet werden darf.

Darüber hinaus hat Wulongshan eine weitere Teeanbaufläche dazugepachtet, deren Umstellungszeit am 1. Mai 2021 begann und voraussichtlich am 30. April 2024 endet. Dieser neue Garten liegt angrenzend an die Fläche Guanqiao und besitzt 28 Hektar.

 

Bezüglich der Verarbeitung musste Wulongshan weitere Anpassungsmaßnahmen vornehmen. Wir hatten darüber berichtet, dass nach dem Wegfall von zwei größeren Flächen 2019 der Betrieb der Endverarbeitungsfabrik mit den kleinen verbleibenden Mengen der Farm nicht mehr wirtschaftlich war. Daher nahm Wulongshan Verarbeitungs- und Verpackungsaufträge von umliegenden konventionellen Farmen an, um die Auslastung der festangestellten Mitarbeiter in der Fabrik zu gewährleisten. Da Fairbiotea aber eine strikte Trennung von Bio zu konventioneller Verarbeitung fordert, plante Wulongshan ursprünglich, eine getrennte Betriebsstätte für konventionelle Aufträge zu errichten. Dies klappte nicht, da die lokalen Behörden entschieden, das dafür geplante Grundstück anderweitig zu verwenden. Daraufhin richtete Wulongshan eine Vorverarbeitung innerhalb der Endverarbeitungsfabrik ein, so dass die Angestellten dort während der Erntezeiten mit der Vorverarbeitung beschäftigt werden können, während die Endverarbeitung in der verbleibenden Zeit erledigt wird. Damit brauchen sie jetzt keine Fremdaufträge mehr annehmen und produzieren ausschließlich biologisch angebauten Tee.

 

Kostensteigerungen betrafen nicht nur die Frachtkosten, auch vor Ort wurden viele Dinge teurer. So stieg z.B. der Lohn der Saisonkräfte für die Ernte von etwa 12,5 auf 15 Yuan pro Stunde, nach derzeitigem Wechselkurs ca. 2,14 €. Andere Arbeiten wie Unkrautbeseitigung werden mit 12,5 Yuan pro Stunde bezahlt, etwa 1,78 €.

In der Provinz Jiangxi wurde 2021 der gesetzliche Mindestlohn erhöht. In dem Bezirk, in dem Wulongshan liegt, stieg er von 1470 Yuan/Monat auf 1610 Yuan/Monat. Bei 15 Yuan pro Stunde und 8 Arbeitsstunden pro Tag liegen die Saisonkräfte noch ein ganzes Stück über dem gesetzlichen Mindestlohn.

Diese Saisonkräfte stammen alle aus dem Umland der Farm, sie sind zumeist Bauern und zwischen 45 und 65 Jahre alt. Dabei arbeiten ca. doppelt so viele Frauen wie Männer in der Farm. Die Saisonkräfte sind über eine allgemeine Versicherung für das gesamte Unternehmen mitversichert. Manche möchten diese Versicherung aber gar nicht, sondern würden die Kosten dafür lieber als zusätzliches Einkommen erhalten.

In diesem Jahr erfolgt die Umstellung von UTZ auf Rainforest Alliance-Zertifizierung, aufgrund des Zusammenschlusses der beiden Siegel unter dem neuen Standard für Rainforest Alliance. Hierzu sind im Entwicklungsplan mehrere Schulungen geplant.

 

Kompostproduktion

2021 hat sich Wulongshan eine wasserdampfdurchlässige Kompostplane von ca. 21 x 9 Metern Größe gekauft, mit umgerechnet über 1500 Euro eine beträchtliche Investition. Im Sommer wurde dann ein Komposthaufen von etwa 120 Tonnen angelegt. Hierzu wurde auch wieder Kuhdung aus einer Rinderfarm in Anhui zugekauft. Mit der neuen Abdeckung verhielt sich der Kompost allerding anders. Es dauerte sehr lang bis der Haufen die richtige Temperatur erreicht hatte . Die richtigen technischen Hilfsmittel zur Bearbeitung des Komposthaufens stehen leider noch nicht zur Verfügung. Gewendet wurde der Haufen mit einem geliehenen Schaufelbagger. Der Entwicklungsplan sieht auch für 2022 wieder Kompostproduktion vor.

 

SHANGBA

Allgemeine Entwicklung

 

Auch 2021 gab es leider keine Möglichkeit für unsere Mitarbeiter, die Farm zu besuchen. Die strikten Reisebeschränkungen in China gelten nach wie vor, so dass auch 2022 wahrscheinlich kein Besuch möglich sein wird.

 

Zertifizierung, Sicherheit, Nachhaltigkeit

 

Auf Wunsch von Fairbiotea hin hat Shangba 2021 wieder zur Kontrollstelle CERES zurückgewechselt. Neben dem üblichen EU-Bio-Audit gab es 2021 eine Fairbiotea-Kontrolle durch CERES, die die Erfüllung der Fairbiotea-Anforderungen seitens Shangbas bestätigte.

Wie schon bei den anderen Farmen berichtet, misst die Kontrollstelle CERES die Flächen der mit Teebüschen bepflanzten Felder sehr genau mittels Google Maps und übernimmt nicht mehr die Größe der gepachteten Flächen ins Zertifikat. Dabei wurde festgestellt, dass von der Gesamtfläche der Shangba Farm von 530 Hektar tatsächlich 287,47 Hektar mit Teebüschen bewirtschaftet werden.

Der Lohn der Saisonkräfte liegt in Shangba bei etwa 17 bis 30 Yuan pro Stunde, je nach Tätigkeit, nach derzeitigem Wechselkurs etwa 2,40 bis 4,20 €.

Der gesetzliche Mindestlohn wurde in der Provinz Guizhou seit Ende 2019 nicht mehr erhöht. In dem Bezirk, in dem Shangba liegt, beträgt er 1570 Yuan/Monat. Bei 17 Yuan pro Stunde und 8 Arbeitsstunden pro Tag liegen die Saisonkräfte ein gutes Stück über dem gesetzlichen Mindestlohn.

Kompostproduktion

Um auf dem Weg zu mehr Nachhaltigkeit voranzukommen, hat Fairbiotea im Entwicklungsplan der Shangba Farm festgelegt, dass 2022 zumindest ein erster Versuchskomposthaufen mit Kuhdung angelegt werden muss. Auch in Shangba ist das Hauptproblem der Kompostproduktion die Beschaffung der dafür nötigen Materialien wie Kuhdung und grüner Biomasse.

 

Im Mai 2022 wurde daraufhin ein erster kleiner Komposthaufen aus Grünabfall aus der Umgebung der Farm, aus Kuhdung, aus den Wurzeln von biologisch angebauten Nutzpflanzen sowie den Teestängeln aus der Verarbeitungsfabrik angelegt. Das Ganze wurde mit einer Folie abgedeckt und mit Hilfe eines Frontladers gewendet. Die Beurteilung des Ergebnisses steht noch aus . Für Oktober ist ein weiterer Versuchshaufen geplant.

(Newsletter Quelle: https://www.fairbiotea.de/de/china/aktuell.html)

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