Coole Kelten
Gewürzmischungen und Kräutertees aus heimischer Tradition. Oder: Die wunderbare Welt von Terra Magnifica.
Die naturverbundenen Kelten siedelten einst von Irland / England bis Kroatien und in die Türkei. Die Kräuter unserer Keltischen Tees und Würzmischungen begleiten uns kontinuierlich seit mehreren tausend Jahren durch unsere Kultur.
Mit Kräutern, Blüten, Beeren und Wurzeln überwiegend vom Projekt Terra Magnifica in Kroatien – aus Bio-Wildsammlung und Bio-Anbau von KleinbäuerInnen, siehe auch: Lieferantenportrait Terra Magnifica
Warum eine keltische Serie?
Inspiriert zu dieser Serie hat uns Wolf-Dieter Storl, Ethnobotaniker, Kulturanthropologe und Buchautor. Er lebt nach langen Jahren in den USA (u.A. Lehre bei 
indianischen Schamanen) heute im Allgäu, fast selbst ein Schamane, aber eben auch Wissenschaftler.Sein Buch “Pflanzen der Kelten” beschreibt aus Legenden, Sagen, Relikten von Bräuchen und Tradierungen, und aus der ursprünglichen Botanik hergeleitet, die Bedeutung und Verwendung von Pflanzen in der keltischen Zeit (ca. 1000 v.Chr.) – also für viele von uns die Vorfahren.Der Einklang des keltischen Lebens mit der Natur in ihrem Jahresrhythmus kann heute im modernen Leben schon richtig sehnsüchtig machen (Kehrseite: nur waren wir damals mit 35 schon halb im Grab …). Mit unserer keltischen Serie möchten wir etwas aus der ursprünglichen Natur mit ihren Jahreszeiten in den heutigen Alltag bringen. Unser Pflanzenreichtum – jenseits von Petersilie und Schnittlauch bzw. Basilikum und Rukola – soll nicht in Vergessenheit geraten.Gerade Kräuter waren früher, und sind bis heute in anderen Kulturen, Lebens- und Heilmittel zugleich. Bei uns gibt es strikte Trennungen – dank Behördenwut und eifriger Lobbyarbeit. Man kann diese Kräuter nur für den freien Zugang bewahren, indem man sie eifrig benutzt. So finden Sie in unserer Keltischen Serie auch viele seltenere Zutaten.
Die Illyrer waren Kelten
Aus Kroatien stammt ein großer Teil unserer Kräuterzutaten. Der Ingenieur Roman Turk hat nach dem Krieg die alte Sammler-Tradition in Kroatien wieder belebt. Sein Projekt und FirmaTerra Magnifica hat auch eine wichtige soziale Funktion: Sammler und Sammlerinnen bis ins hohe Alter von 90 Jahren, Kleinbauern, darunter viele traumatisierte Kriegsveteranen, erwirtschaften einen Beitrag für ihren Lebensunterhalt.
Diese Arbeit gibt benachteiligten Gruppen ihre Würde wieder. Für das Sammeln von Kräutern gibt es gerade in den Balkan-Ländern ein großes traditionelles Wissen. In Kroatien sammeln in verschiedenen Regionen vernetzte Gruppen mit Koordinatoren, die alle biozertifiziert sind. Dazu gehören auch Bio-Kleinbauern, die Blüten und bestimmte Kräuter auf Kontrakt anbauen.Für unsere keltische Serie verwenden wir überwiegend (bis auf einige Ausnahmen, z.B. auch bei Ernteausfällen) die Zutaten von Terra Magnifica.
Keltische Kräuterküche
Wir haben überlegt: wie hätte der keltische Eintopf geschmeckt – gewürzt mit dem, was um das Haus herum zu finden war.
Geschmack: aromatisch-würzig mit der genialen Note eines Bärlauch / Schabzigerklee – Mix.
Anwendung: für alle Gerichte vom deftigen Eintopf bis zu feinen Pasta, für Fleisch- und vegetarische Gerichte.
Zutaten: Gundelrebe, Brennnesselblatt, Bärlauch, Knoblauch, Schabzigerklee, Beifuss.
Keltisches Suppengewürz
Die Idee: ein aromatisches Suppengewürz mit gemahlener Lindenblüte machen. Ungewöhnlich, aber logisch: die Linde ist der in unserer Kultur verehrte Gemeinschaftsbaum im Mittelpunkt des Dorfes. Ihr Duft ist großzügig und hat etwas lieblich-berührendes. Die Suppe ist ein nahrhaftes und gesundes Gemeinschaftsgericht, alle essen aus demselben Topf, ob arm, ob reich – und alle sollen satt werden. Aus heimischen (Wild-)Pflanzen: Baumblüten, Kräutern, Gewürzen und wertvollen (Bitter-)wurzeln.
Geschmack: Aromatisch-leicht bitter, liebliche Note, aus den Blüten.
Anwendung: Von 1/2 TL auf 1l Suppe (milde Fülle) bis 1,5 TL (leicht wahrnehmbare Bitternote). Wir essen es am liebsten einfach auf Brot mit Butter und etwas Salz.
Zutaten: Lindenblüte, Knoblauch, Gundelrebe, Wacholder, Kümmel, Holunderblüten, Löwenzahn Blüte/Blatt, Enzian, Schafgarbe, Wegwarte, Meisterwurz
Keltisches Würzsalz
Eine Würzmischung mit vielen wertvollen und kraftvollen Wurzeln, die heute im Alltag fast vergessen sind, oder bestenfalls nur noch im Schnaps vermutet werden.Zusammen mit dem Original – Bergkernsalz aus dem Salzkammergut, worauf sich die Hallstatt-Kultur begründete (der Salzabbau dort war Grundlage eines gewissen Wohlstands der Kelten).
Geschmack: intensiv-würzig, fast magische Harmonie. Auch das bräunliche Bergkernsalz selber hat durch seinen Mineraliengehalt (Eisen, Mangan) eine eigene Würze.
Anwendung: vom deftigen Eintopf bis zu feinen Pasta, für Fleisch- und vegetarische Gerichte. Auf dem Frühstücksei und einfach auf Brot und Butter.
Zutaten: Hallstatt (Bergkern-) Salz (ca. 75%) Bergbohnenkraut, Walnussblatt, Brennnesselwurzel, Petersilienwurzel, Pastinake, Lorbeer, Liebstöckelwurzel, Hirtentäschel, Beinwellblatt, Angelikawurzel, Enzianwurzel, Meisterwurz. (25% Kräuteranteil)
Keltischer Haustee
Die Kelten haben intensiv mit den Jahreszeiten gelebt und entsprechende Feste gefeiert, z.B. um den Frühling zu begrüßen oder den Sommer zu verabschieden. Sie haben in der Natur Gottheiten gesehen, z.B. die Blütengöttin, die für alle Pflanzen im Sommer zuständig war, der dunkle und kalte Wintergott, der im Frühling dem nächsten Gott Platz machen musste. Zugleich sind dies Geschichten, die die Geheimnisse der Natur beschrieben: das Keimen, Wachsen, Blühen, Reifen, Tod und Wiedererwachen.Unser Keltischer Haustee enthält Kräuter und Blüten aus jeder Jahreszeit – wie ein Gezeitenrad – außerdem aus Märchen und Sagen bekannte magische Schutzpflanzen…
Geschmack: aromatisch, fein würzig, Honig passt gut dazu.
Zutaten: Brennnessel, Ehrenpreis, Feldkamille, Birkenblätter, Mädesüß, Gänseblümchen, Ringelblume, Eisenkraut, Königskerze, Beifuss, Haselnussblätter, Holunderblüten.
Keltischer Abendtee
Dieser Tee ist um den großen Gemeinschaftsbaum, der Linde, und dem magischen Schutzstrauch Weißdorn herumkomponiert. Es ist kein Schlaftee – sein Thema: abends nach dem Tagwerk zu sich kommen, die eigene Ruhe finden. Ausspannen im Kreis der Lieben.
Geschmack: aromatisch, lieblich-duftig.
Zutaten: Lindenblüte, Weißdorn, Schachtelhalm, Holunderblüten, Holunderbeeren, Melisse, grüner Hafer, Schafgarbe, Mädesüß, Hagebuttenschale, Apfelstücke, Ehrenpreis, Schlüsselblume.
Keltischer Früchtetee
Ein milder Früchtetee mit wenig Säure – die starken Yin-Kräfte der Früchte (Weisheit aus einer anderen alten Kultur) werden ausgeglichen durch die Zutaten Haselnussblatt und Heidekraut. Durch seine lichte, freundliche Ausstrahlung angenehm zu trinken während etwas trockenerer Alltagsarbeiten …
Geschmack: süßlich-mild-fruchtig, wenig Säure
Zutaten: Apfelstücke, Hagebuttenschale, Rote Bete, Schlehenfrüchte, Birnenstücke, Heidelbeeren, Haselnussblatt, Holunderbeeren, Brennnesselfrüchte, Heidekraut.
Keltischer Beerenmix, Früchtetee & Smoothie
Für den Teeaufguss oder als Zutat zu Smoothies. Letztere haben sich zur wertvollen Bereicherung einer gesunden und vitalisierenden Ernährung entwickelt, und sind sogar ein Steuerungselement: Neben grünen Wildpflanzen sind wilde Beeren und Wurzeln Zutaten, die aktiv und sehr sinnvoll die Gesundheit im ganzen Jahresverlauf stützen können. Seit zwei Jahren experimentieren wir mit den Beeren, Wurzeln und Kräutern von Terra Magnifica aus Kroatien als Beigabe in grünen Smoothies oder Obst-Smoothies.
Geschmack: fein herb-aromatisch, wenig sauer
Zutaten: Blaubeeren (Heidel-), Johannisbeere schwarz, Hagebutte, Sanddornbeere, Berberitzenbeere, Wacholderbeere, Vogelbeere, Holunderbeere (Holunder=erhitzt). Die Rezeptur ist veränderlich, je nachdem, was für Wildbeeren geerntet werden können (bei Regen fällt schonmal das komplette Jahr aus …).
Anwendung: Früchtetee: 15-20g in 1l Wasser zum Kochen bringen und 10 min köcheln lassen. Smoothie: ca. 1TL/Person zu den anderen Zutaten als Ergänzung hinzugeben (für Hochleistungsmixer).
Wie entsteht eigentlich eine Produktidee? 
Keltische Beerenmix-Geschichte
Keltische Blüten, Kräutertee & Smoothie
Sehr edle, reine Blütenmischung für den Teeaufguss oder als duftige Verfeinerung von Smoothies. Sowohl Beerenmix als auch Keltische Blüten sind z.B. in der pflanzenarmen Winterzeit schöne Highlights.
Geschmack: sehr fein, elegant, aber intensivZutaten: Ringelblume, Königskerze, Kornblume, Malvenblüte, Holunderblüten, Heidekrautblüten, Schlüsselblume, Schlehenblüte, Hopfenblüten, Veilchenblüten, Klatschmohn.
Anwendung: Kräutertee: 10g mit 1l kochendem Wasser aufgießen, 10min Ziehzeit. Smoothie: ca 1TL pro Person hinzugeben (für Hochleistungsmixer).
Buchempfehlung zum Weiterlesen:
Wolf-Dieter Storl: Pflanzen der Kelten – Heilkunde, Pflanzenzauber, Baumkalender. AT-VerlagBerichte über Terra Magnifica, unsere Reiseberichte: Hier
Heuschrecke-Tees und Gewürze erhalten Sie in Ihrem Naturkostfachgeschäft oder im Bio-Versandhandel.
Heinz-Dieter Gasper, Ursula Stübner